In der sechsten Runde in der Kärntner Liga stand dieses Mal die Auswärtspartie gegen den Mitaufsteiger des Sc Die Klagenfurter auf dem Programm. Eine knappe Niederlage – die auch vermieden hätte werden können.
FM gegen MK lautete die Begegnung am Spitzenbrett. Wie bereits im Vorjahr forderte unser Dr. Paul Meyer Harald Genser. Anders als im Vorjahr, blieb der volle Punkt dieses Mal in Klagenfurt. Ein Turmeinsteller im Endspiel, laut Paul ein Fehler, der ihm noch nie passiert ist, besiegelte die Niederlage.
Ebenfalls nichts zu holen gab es auf Brett zwei, wo Dietmar Prantl FM Kurt Petschar forderte. Der Kärntner erarbeitete sich im Laufe der Partie einen Vorteil und spielte das trocken runter.
Anders sah die Angelegenheit auf Brett drei aus. Michael Plössnig brachte seinen Gegner Stefan Traunig mit einer spannenden Eröffnungswahl ins Straucheln. Nach zunächst ausgeglichener Stellung nach den Anfangszügen, begann das Gebilde des Klagenfurters zu bröckeln, oder wie Michael nach der Partie mit einem Augenzwinkern meinte: „Ich hab es einfach gut gespielt.“
Keinen Sieger brachte die Begegnung auf Brett vier. Karl Senfter spielte wie immer äußerst solide und ließ auch kleine Nadelstiche seines Gegners an sich abprallen. Remis das logische Ergebnis.
Blöd gelaufen oder für einen Augenblick zu wenig reingeschaut – so das Fazit bei Martin Oberbichler. Er verschenkte im wahrsten Sinne eine gute Stellung und glaubte, die gegnerische Dame einsperren zu können. Dass sich diese aber einen Bauern nach dem anderen abholt, sah er erst zwei Züge später. Ein kleiner, aber schwacher Trost: Da die Partie in der Wörthersee Arena stattfand, konnte er sich das Match seiner Austria aus Wien noch ansehen.
Spannend aber ohne Sieger verlief die Partie dahinter. Robert Oberbichler zeigte erneut, dass er einen Gegner, der ihn in er Eröffnung schalten und walten lässt, mehr als nur in Schwierigkeiten bringen kann. Leider sollt es am Ende trotzdem nicht zu einem vollen Zähler reichen.
Dasselbe trifft auch bei Andreas Amon zu. Andi ließ sein Können aufblitzen, erspielte sich laut den Kiebitzen rund um sein Brett eine gewinnträchtige Stellung. Am Ende wurde jedoch der Punkt geteilt.
Eine erneute Talentprobe gab Jugendspieler Raphael Meier ab. Bei seinem ersten Antreten in Kärntens höchster Spielklasse spielte er fehlerfrei, blockierte sämtliche Angriffsversuche seines jungen Gegners und durfte sich am Ende über ein verdientes Remis freuen. Eine starke Leistung, Raphael!
Bericht: Martin Oberbichler, Fotos: Martin Oberbichler, Michael Plössnig
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