Vom 24. bis 28. März 2024 fanden in Fürstenfeld die Österreichischen Jugend – Staatsmeisterschaften in den Klassen U16/U18/MU16 und MU18 statt. Rafaela Theurl von unserem Verein erreichte dabei in der Klasse MU16 den guten 9. Rang unter 20 Teilnehmerinnen. Hier ein von Rafaela selbst verfasster Bericht:
Die Staatsmeisterschaften in Fürstenfeld in der Steiermark begannen für mich schon Wochen vorher. Mit mehreren Kadertrainings mit Klemens Mascher und intensiver Vorbereitung mit HR Dr. Paul Mayer im Vorfeld startete ich zum Turnier.
Gespielt wurde mit dem Zeitmodus 90 Minuten + 30 sec pro Zug. Es gab keine 30 Minuten Bonuszeit nach dem 40. Zug.
Motiviert und gut gelaunt fuhr ich am Samstag, den 23. März, gemeinsam mit den Spielern des Schachklub Lienz und mit Klemens als unserem Betreuer und Trainer mit dem Zug nach Fürstenfeld. Die Anreise dauerte sechs Stunden.
Die Unterkunft in Fürstenfeld war ganz okay, jedoch 15 Minuten Fußweg vom JUFA Hotel – dem Spielort – entfernt. Mittag – und Abendessen gab es im JUFA – Hotel. Das Essen war sehr gut.
Am Abend starteten wir bereits mit dem Training für das erste Spiel am Sonntag. Meine erste Gegnerin war Pia Langeder (Elo 1501) aus NÖ. Die Partie dauerte ca. drei Stunden und nach Ablehnung eines Remis konnte ich meinen ersten Punkt mit Weiß verbuchen 1-0. In der Nachmittagspartie traf ich auf die Nummer 1 gesetzte Pötscher Katharina (Elo 1794) aus der Steiermark. Es war die längste Partie des ganzen Saales und endete um ca. 19.00 Uhr. Nach einem harten Kampf konnte ich meine Fehler im Mittelspiel wieder ausbessern und landete am Ende mit König, Läufer und Springer gegen ihren König im Endspiel. Doch ich wusste damit nicht richtig umzugehen und es endete in einem Remis ½ – ½ .
Am Montag spielte ich auf einem Livebrett gegen Kotliar Anfisa (Elo 1644) aus Wien. Ich probierte eine neue Eröffnung mit Schwarz, jedoch sollte es mir nicht gelingen und ich wurde schnell zum Opfer ihres Angriffes, 1-0. Der Nachmittag war spielfrei und wir verbrachten ihn gemeinsam in unserer Unterkunft mit zahlreichen Tandem- und Tridem Partien. Der Spaß kam nicht zu kurz.
Am Dienstag stand wieder eine Doppelrunde auf dem Spielplan. Um 9 Uhr spielte ich mit Schwarz gegen Donets Alina (Elo 1658) aus OÖ. Ich konnte meinen geplanten Angriff im Mittelspiel nicht richtig umsetzen und Alina tauschte Figur um Figur und die Partie endete ½-½ . Am Nachmittag spielte ich mit Weiß gegen Wießner Johanna (Elo 1080) aus der Steiermark. Im 27. Zug konnte ich den ersten Bauern gewinnen. Am Ende musste ich unter Zeitnot (30 Sekunden) schnell über meine Züge entscheiden. Meine Gegnerin, obwohl sie noch 40 Minuten auf ihrer Uhr hatte, spielte zu meinem Glück dadurch auch zu schnell und zu ungenau. In den folgenden Zügen konnte ich mit drei Bauern Vorsprung eine Dame holen und Johanna dadurch Matt setzen 1-0.
Am Mittwoch spielte ich wieder auf einem Livebrett mit Schwarz gegen Brunner Josephina Akiko (Elo 1697) aus der Steiermark. Leider sollte diese Partie schneller zu Ende gehen, als erhofft, da sie sehr aggressiv spielte und ich mich nicht mehr länger verteidigen konnte. Klarer Sieg für Josephina.
P.s.: Die Livebretter sollten mir in diesem Turnier kein Glück bringen. Den Nachmittag verbrachten wir im JUFA Hotel mit diversen Spielen.
In der Abschlussrunde am Donnerstag traf ich um 8.30 Uhr mit Weiß auf Schirmbeck Klara (Elo 1515) aus NÖ. Auch diese Partei endete bereits im 19. Zug in einem klaren Remis.
Nach der Siegerehrung fuhren wir wieder gemeinsam nach Lienz zurück.
Rückblickend war es ein schönes Erlebnis und ich bin mit meiner Ausbeute von 3 ½ Punkten aus 7 Partien zwar nicht ganz zufrieden, aber es gibt vielleicht nächstes Jahr wieder eine Chance, um ganz vorne mitzukämpfen.
Text und Bild: Rafaela Theurl
Alle Ergebnisse: https://chess-results.com/tnr907600.aspx?lan=0&art=1&rd=7&fed=AUT
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