Großer Kampfgeist reicht nicht aus – die Gäste nehmen alle Punkte mit nach Kärnten

Zuallererst soll hier das große Kämpferherz der beiden Mannschaften in der 2. Klasse West gelobt werden. Zeitgleich fand ja die Begegnung in der Kärntner Liga statt, doch währten die Begegnungen in der 2. Klasse deutlich länger als die der elostärkeren Kontrahenten in der Liga. Zu dem Zeitpunkt nämlich, als in der Kärntner Liga nur noch HR Dr. Paul Meyer gegen IM Zan Tomazini kämpfte, liefen noch alle Matches in der zweiten Klasse!

Zu den einzelnen Matches: Am Einserbrett versuchte Manfred Niederwieser mit allen Mitteln, gegen Egon Sand Vorteil zu erreichen, was ihm, zumindest „optisch“, gelang, holte er doch die Dame seines Gegenübers ab. Der darauf folgende brachiale Angriff des Kärntners mit Läuferpaar und Türmen sorgte jedoch dafür, dass Manfred Material zurückgeben musste und er in einem schlechten Endspiel landete – 0:1.

Am zweiten Brett kämpfte Ossi Weiler gegen Ernst Draxl. Nach einer über weite Strecken ausgeglichenen Eröffnung erlangte der Kärntner in der Folge doch die Überhand und gewann Bauer um Bauer und in der Folge auch den Skalp des gegnerischen Königs.

Am dritten Brett zeigte Rafaela Theurl an, dass sie gegen Matthias Tschernig unbedingt gewinnen wollte. Sie schickte Figur um Figur in Richtung des gegnerischen Königs, kam jedoch mit ihrem Angriff nicht durch und musste am Ende eine Konterattacke des jungen Kärntners hinnehmen. Rafaela spielte damit die längste Partie des Nachmittages und bewies zum wiederholten Male ihren großen Kampfgeist.

Lukas Reiter bekam es am vierten Brett mit einer Schach – Amazone, nämlich Frau Lynne Kolar-Thompson, zu tun. Nachdem sich eine scharfe und zweischneidige Stellung mit Vorteilen für Lukas entwickelt hatte, sorgte am Ende doch ein Versehen des Debanters dafür, dass der Sieg nach Villach ging.

In Summe lässt sich sagen, dass die Heimischen ihre Möglichkeiten hatten, doch diesmal nicht nutzen konnten. Das große Kämpferherz aller Beteiligten lässt jedoch auf bessere Ergebnisse in Zukunft hoffen!

Bericht: Robert Oberbichler

Bilder: Noel Reiter