Die Begegnung in der siebten Runde der Kärntner Liga endet mit einem 5:3 – Sieg der Gäste

„Full House“ am Samstagnachmittag im Vereinslokal in Debant, zwei Mannschaftskämpfe standen an, in beiden Fällen genoss der SV Nußdorf – Debant Heimrecht. Neben der Begegnung in der Kärntner Liga spielte die Mannschaft SV Nußdorf – Debant 2 gegen Admira Villach 4, somit wurden zwölf Partien zeitgleich um 15.00 Uhr gestartet.

Die Begegnung in der Kärntner Liga begann mit einem schnellen Sieg nach etwas mehr als einer Stunde von Robert Oberbichler gegen Martin Boskovic. Boskovic verlor nach einem taktischen Übersehen in scharfer Stellung mit einem wichtigen Zentrumsbauern auch die Kontrolle über die Stellung und musste bald darauf die Hand zur Aufgabe reichen. Dass dies der einzige Sieg für die Heimmannschaft bleiben sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar…

Die meisten anderen Partien schienen ausgangs der Eröffnung noch in etwa ausgeglichen zu sein, obwohl sich doch hier und dort schon leichte Probleme für die Heimischen ankündigten. So gelang es etwa Michael Plössnig nicht, mit den schwarzen Steinen gegen den starken slowenischen FM Aljosa Tomazini auszugleichen. Folgerichtig geriet er in einen starken Königsangriff und musste in aussichtsloser Stellung die Segel streichen.

FM Aljosa Tomazini gegen Michael Plössnig

Einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferten sich am Einserbrett MK HR Dr. Paul Meyer und IM Zan Tomazini. Tomazini, der eine eher passive Abwicklung in der Eröffnung gewählt hatte, musste in der Folge eine spannende und schwierige Stellung mit ungleicher Materialverteidigung verteidigen. Am Ende konnte sich Meyers Dame jedoch nicht gegen die drei Leichtfiguren des Slowenen durchsetzen, Remis in der längsten Partie des Nachmittags, jedenfalls in der Kärntner Liga.

Paul gibt wie immer alles, links IM Zan Tomazini

Auf den Brettern drei und vier (Karl Senfter – Josef Steiner und Martin Oberbichler gegen Dr. Günter Szolderitsch) einigten sich die Kontrahenten in etwa ausgeglichenen Stellungen auf ein Remis. Ebenfalls mit einem Remis musste sich diesmal Florian Pfurner gegen Ing. Bruno Stadler begnügen. Pfurner, der gerne Angriffsspiel sucht, konnte in seiner Partie keine Ansatzpunkte für einen Angriff finden und musste in ausgeglichener Stellung ins Remis einwilligen.

Raphael Meier und Florian Pfurner

Raphael Meier, unserem Jugendspieler am achten Brett, gelang hingegen eine ausgezeichnete Behandlung der Eröffnung und ein Bauerngewinn als Lohn dafür. Leider sorgte im folgenden Mittelspiel ein taktischer Patzer für Figuren – und Partieverlust. Trotzdem kämpfte Raphael bis zum Schluss unverdrossen weiter und zeigte insgesamt sehr gute Ansätze.

Fehlt noch Brett 6: Hier bekam es Christof Oberdorfer mit dem routinierten Dr. Arnulf Ramusch zu tun. Oberdorfer konnte leider zu wenig Aktivität generieren, um den Bemühungen des Kärntners am Damenflügel standhalten zu können. Ein Sieg des Maria Saaler Recken war die damit verbundene logische Folge.

Christof Oberdorfer und Dr. Ramusch

In Summe erreichten die Kärntner einen verdienten Sieg, wenn es auch bei den Heimischen erfolgsversprechende Ansätze und teils starke Partien zu sehen gab.

Hier die restlichen Ergebnisse:

https://chess-results.com/EingabeMeisterschaft.aspx?lan=0%20&tnr=812522

Text: Robert Oberbichler

Bilder: Martin Oberbichler

One response

  1. Danke für den tollen Bericht. Schade, dass trotz der guten Leistung kein Mannshaftspunkt herausgeschaut hat. Aber ich sehe aufsteigende Form, perfekt für die Rückrunde

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