SV Nußdorf-Debant 1 gewinnt gegen Slow.Sv/Posojilnica-Bank 1 mit 5,5 zu 2,5 Punkten

Was soll man sagen? Angesichts des Gesamtergebnisses scheint es ein Samstag voller Sonnenschein im Rosental für die meisten Nußdorf-Debanter Spieler gewesen zu sein. Aber vor der Partie weiß man ja nie, was kommen wird, und während der Partie stellen sich viele Fragen, auf die man nicht immer die richtigen Antworten findet, und am Ende unterschreibt man ein Ergebnis, mit dem man mehr oder weniger gut leben kann.

Einer, für den es ganz bestimmt ein erfreulicher Nachmittag war, ist Andreas Amon. Andi bestrafte einen Eröffnungsfehler seines Gegenübers Arnold Hattenberger gnadenlos und konsequent und ließ auch in der Folge keine Gegenchancen mehr zu. Ein überzeugender Sieg!

Blick in den geräumigen und ansprechenden Spielsaal: Im Vordergrund Andi, konzentriert und energetisch

Am Nebenbrett überraschte Michael Plössnig seinen Ludmannsdorfer Gegner Andreas Berchtold schon im zweiten Zug mit dem „Elefantengambit“(Mittelgambit im Nachzug). Michael war mit dieser „semikorrekten“ Eröffnungswahl ein kleines Risiko eingegangen, was sich aber bezahlt machen sollte. Berchtold reagierte gelinde gesagt nicht optimal und hätte – und dies mit den weißen Steinen – getrost nach zehn Zügen aufgeben können. Michael behielt in der Folge seinen Vorteil, wickelte routiniert ins Endspiel ab und gewann sicher.

Ein Brett weiter brockte sich Robert Oberbichler gegen Robert Hedenik unnötigerweise Probleme in einer gewonnenen Stellung ein, indem er – mit der Absicht, die Gewinnkombination zu „verbessern“ – die Zugreihenfolge vertauschte, und damit die Stellung wieder ausglich. Hedenik indessen revanchierte sich unter Zeitdruck in scharfer Stellung mit einem kapitalen „Bock“ und ließ sich resignierend matt setzen.

Konnte am Ende einen Königsindischen Angriff doch noch erfolgreich abschließen: Robert Oberbichler

Am Dreierbrett verteidigte sich Karl Senfter im Franzosen, und das ausgezeichnet! Senfter, der seine eigene Meinung zu gewissen Eröffnungsvarianten hat, bewies, dass sein Konzept korrekt ist, und stieg mit einem Mehrbauern aus. Das musste Logar Metod, ein routinierter und auch in der Eröffnungstheorie sehr beschlagener slowenischer Spieler, zur Kenntnis nehmen, und in ein Remis einwilligen. Vorher schon hatten sich Christof Oberdorfer und Davor Stojanovski, der bisher auf seinem Brett mit sechs Punkten aus acht Spielen glänzen konnte, auf dasselbe Ergebnis geeinigt.

Unverkennbar-Charly S., derzeit in ausgezeichneter Form

Eine hervorragende Leistung zeigte auch Martin Oberbichler am Zweierbrett. Er unterstrich damit, dass er häufig auch gegen höher eingeschätzte Spieler, wie diesmal gegen den Slowenen Kosmac Blaz, nicht nur bestehen, sondern sogar gewinnträchtige Stellungen generieren kann. So auch in dieser Partie, in der sich Blaz zwar optisch Raumvorteil erspielen konnte, doch vom genauen Spiel des Debanters ausgebremst wurde. Martin willigte in besserer Stellung unter Zeitdruck in ein Remis ein und brachte so einen weiteren halben Punkt für die Mannschaft in trockene Tücher.

Martin Oberbichler überzeugt mit guten Ergebnissen gegen laut Elo stärkere Gegnerschaft

Abschließend zum Einserbrett: „Unser Paule“, HR Dr. Paul Meyer, stets gut vorbereitet, kam auch diesmal gut aus der Eröffnung heraus, und konnte einen Mehrbauern, der labil zu sein schien, verteidigen. In der Folge jedoch unterlief ihm die eine oder andere Ungenauigkeit, und Paul musste am Ende die Segel streichen. Trotzdem stehen für ihn fünf Punkte aus sieben Partien zu Buche, eine hervorragende Leistung gegen namhafte Gegnerschaft!

In der Tabelle steht die Mannschaft bei zwei ausstehenden Runden damit weiterhin auf dem dritten Platz.

HR Dr. Paul Meyer verliert gegen die Ludmannsdorfer Nummer 1, den Slowenen Slibar Matjaz

Bericht: Robert Oberbichler

Bilder: Christof Oberdorfer

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