Ein starker Auftritt beim 5:3 Erfolg über die Schachfreunde Villach zementierte den dritten Tabellenrang!

Es sollten wieder mal die zwei Bretter am Ende des Spiellokals (1 und 5) werden, die für die entscheidenden und wichtigen vollen Punkte sorgen sollten. Schon zum Start starteten wir mit einem Punkt Vorsprung durch das nicht besetzte Brett acht. Aber der Reihe nach:

Dass HR Dr. Paul Meyer stets gut vorbereitet die Meisterschaft bestreitet, zeigte er auch dieses Mal. Am Spitzenbrett lief ihm Eduard Sereinig voll in seine Vorbereitung und glaubte, am Damenflügel für das notwendige Gegenspiel zu erlangen. Er hatte jedoch nicht die mobilen Figuren von Paul auf dem Schirm und am allerwenigsten den Einschlag seines Turms auf e6! Eine schöne Kombination, die den Sieg brachte.

Direkt daneben untermauerte Robert Oberbichler seine mehr als gute Unterliga-Form. Nach einer ruhigen Eröffnung kam er immer besser ins Spiel, fesselte die Dame seines Gegners und knöpfte ihm so eine Figur ab – entscheidender Vorteil, den er nicht mehr aus der Hand gab.

Der konzentrierte Blick von Paul und Robert spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider.

Karl Senfter bekam es auf Brett zwei mit einem alten Bekannten zu tun. Die Partie dauerte nicht lange, war dafür aber umso intensiver. Er und Robert Achleitner einigten sich schließlich auf ein Remis. Dasselbe Ergebnis gelang auch Stefan Oberbichler gegen Hannes König auf Brett sechs. Beide ließen es „eher ruhiger“ angehen.

Michael und Andreas mit zwei Remisen, die unterschiedlicher nicht hätten sein können.

Weit spannender und mit unterschiedlichen Gefühlen war unser Mölltal-Express auf den Brettern drei und vier unterwegs: Andreas Amon ging volles Risiko, opferte eine Figur und erhielt als Gegenleistung zwei lauffreudige, verbundene Freibauern, die er bis auf die siebte Reihe trieb. Am Ende sollte ihm ein Tempo fehlen, um dies zu einem vollen Erfolg umzumünzen – sein Gegner, Helmut Mortsch, wählte das sichere Dauerschach. Dennoch eine sehr starke Leistung von Andi! Gemischt verlief die Partie für Michael Plössnig. Zunächst etwas unter Druck geraten, befreite er sich mit dem unscheinbaren Lc8. Daraufhin ergriff er die Initiative und schwenkte zum Angriff um. Wenig später reichten sich die Kontrahenten die Hand zur Punkteteilung.

Die Spannung war auch den Zusehern anzumerken.

Zeitnot, ein blöder Fehler und schon ist eine Figur – in dem Fall die Dame – weg. So könnte man das Ende der Partie auf Brett sechs zwischen Christof Oberdorfer und Sandro Lippitsch zusammenfassen. Christof kam gut aus der Eröffnung, hatte sicher nicht nur optisch eine bessere Stellung, nahm sich jedoch im Mittelspiel zu viel Zeit. Da halfen auch die 30 Sekunden Bonus nichts.

Text und Bilder: Martin Oberbichler

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