Ungewohnt stark waren die Aufstellungen der beiden Teams in der 2. Klasse West beim Heimspiel gegen die Kollegen aus Lienz. Das Ergebnis fiel entsprechend hoch aus.

Volle Konzentration bei den vier Duellen.

Mit gleich vier Spielern, die in dieser Saison bereits in der Unterliga spielten, war die Ausgangslage bereits vor der Partie klar: Ein Sieg musste her beim wichtigen Derby gegen das Team von Lienz 3. Das sollte mit einem 4:0 auch eindrucksvoll gelingen.

Konstantin zeigte sich wie gewohnt gut gelaunt.

Schon der erste Punkt sollte nicht lange auf sich warten lassen. Quasi im Eiltempo zeigte Konstantin Stadler im Duell der beiden Jungspunde (er duellierte sich mit Valentin Steininger), dass es für ihn an diesem Tag nur den Sieg geben sollte. Auch ein kleiner Schreckmoment, als ein gegnerischer Bauer Läufer und Springer zeitgleich angegriffen hatte, brachte Konstantin nicht aus der Fassung. Im Gegenteil: Er zeigte sein gewohnt dynamisches Schach und konnte nach gut einer Stunde bereits die Gratulationen seiner Mitspieler entgegennehmen.

Christopher – gewohnt konzentriert am Brett

Ein Brett vor ihm musste Papa Christopher schon etwas länger ausharren, um gegen Markus Amon entscheidenden Vorteil zu erlangen. Christopher dürfte seinen jungen Gegner mit der Eröffnung auf dem falschen Fuß erwischt haben, denn die Rochade blieb ihm mit einem gefinkelten Damenschach verwehrt. Zusätzlich war ein Mehrbauer kurze Zeit auch ein materieller Vorteil. Am Ende brachte der Mannschaftsführer den vollen Zähler sicher ins Ziel.

Christof sollte gegen Viktor Zeiner lange zu kämpfen haben.

Deutlich mehr Arbeit und vor allem deutlich mehr Glück brauchte da schon Christof Oberdorfer gegen Viktor Zeiner. Christof schaffte es zunächst nach der Eröffnung, sich einen Mehrbauern zu erspielen. Diesen konnte er auch lange Zeit halten, ehe – zur Überraschung aller Kiebitze – plötzlich ein Läufer auf Seiten des Debanter Spielers fehlte. Für ihn aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken – dies sollte auch belohnt werden. Im Endspiel sollte er von seinem jungen Kontrahenten einen Turm „geschenkt“ bekommen – ein Sieg mit viel Erleichterung.

Zug notiert und in Gedanken bereits beim nächsten: Martin gegen Georg Weiler

Am Spitzenbrett begegneten sich zwei alte Bekannte. Martin Oberbichler trat dabei gegen Lienz-Obmann Georg Weiler an. Dieser war kurzfristig für einen abwesenden Spieler eingesprungen. Martin kam gut aus der Eröffnung heraus, erspielte sich Raumvorteil und wenig später auch einen Mehrbauern. In (fast schon gewohnter) Zeitnot schmolz der bis dahin erzielte klare Vorteil etwas, im Turm-Endspiel sollte Martin dann aber mit zwei Mehrbauern für klare Verhältnisse und nach gut vier Stunden auch für den Schlusspunkt des Duells setzen.

Mit diesem klaren 4:0-Erfolg bleibt unsere zweite Mannschaft weiterhin auf dem guten zweiten Tabellenplatz.

Text: Martin Oberbichler
Fotos: Stadler, Patterer