Österreichische Jugendmeisterschaften im Schnellschach und im Blitzschach in St. Veit an der Glan
Bericht: Rafaela Theurl
Bilder: Klemens Mascher
Mit dem festen Vorsatz, dieses Mal eine Medaille mit nach Hause zu nehmen, reiste ich bereits am Montagabend, 28.10., nach St. Veit a. d. Glan zu den österreichischen Meisterschaften an. Wir starteten am Dienstag mit dem Schnellschachturnier.
Schnellschach – das ist der Modus, der mir am wenigsten liegt. Mit dieser Zeitkontrolle komme ich nicht richtig klar. In der ersten Partie gegen Nina Gaisberger (1650) stellte ich bereits nach kurzer Zeit meine Dame ein – ich ging sang- und klanglos unter. Die zweite Runde war eigentlich ein Remis, habe aber in der Folge gegen Katharina Pötscher (1611) doch noch klar verloren. Die dritte Partie gegen Iana Luca (1578) verlor ich wegen Zeitnot. In der vierten Runde passierten mir gegen Julia Gmachl (1304) einige Fehler und so konnte auch sie die Partie für sich entscheiden. In der fünften Runde schließlich, nach der Mittagspause, trat ich gegen Leefke Gieselbrecht (1739), als Startnummer 1 gesetzt, an. Wir trennten uns mit einem Remis. Das war einfach nicht mein Tag.
Mittwoch, 30. Oktober: Vom Vortag enttäuscht, startete ich in das Blitzturnier. Um 8.30 Uhr ging es los. Gegen Kartharina Pötscher aus der Steiermark verlor ich unter Zeitdruck. Ich musste mich erst an den geänderten Zeitmodus gewöhnen. In der zweiten Runde spielte ich gegen Iana Luca aus Niederösterreich. Wir waren beide in Zeitnot, die Partie endete in einem Remis. In der dritten Runde spielte ich gegen Leefke Gieselbrecht aus Vorarlberg. Im Mittelspiel konnte ich ihre Dame einzügig erobern – dadurch war die Partie klar für mich gewonnen. In der vierten Runde gelang mir gegen die 2-fache Staatsmeisterin Nina Gaisberger aus Oberösterreich ein klares Remis – 3-fache Zugwiederholung. In Runde fünf gegen Julia Gmachl aus Salzburg spielte ich eine Eröffnung, die zum Abtausch mehrerer Figuren führte, und als zum Schluss nur noch die beiden Könige am Brett standen, war das Ergebnis klar. Somit konnte ich meinen Vorsatz, eine Medaille mit nach Hause zu bringen, doch noch umsetzen. Nach dem Debakel vom Vortag konnte ich mit 2,5 Punkten den dritten Platz erreichen. Mit der Bronzemedaille um den Hals fuhr ich zufrieden wieder nach Hause.
Alle Ergebnisse: https://chess-results.com/tnr1047223.aspx?lan=0&art=0
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