HR Dr. Paul Meyer von unserem Verein vertritt Österreichs Farben als Kapitän mit dem Team Austria 2 bei der Senioren – Team – WM Ü 65 im nordmazedonischen Struga (18. bis 29. September), und zwar gemeinsam mit Siegfried Zörnpfenning, Walter Pregl und Karl Lang. In eben dieser Aufstellung hatten die erfahrenen Mannen ja bekanntlich den hervorragenden 12. Rang bei der Team – EM in Dresden 2022 erspielt. Wir wünschen viel Erfolg und werden die Daumen drücken!

Erfolgreicher Abschluss der Weltmeisterschaft

Das Team Austria 2 besiegte in der achten Runde Finnland 2 und hielt die Begegnung in Runde neun gegen die Schweiz unentschieden.

Germany Lasker wird Weltmeister Ü65, gefolgt von England 1 und Slowakia.

Nach dem wichtigen 3,5 zu 0,5 – Erfolg gegen Finnland 2 gab es gegen die starke Schweizer Nationalmannschaft ein 2 zu 2 unter Nachbarn. Siegfried Zörnpfennig (gegen IM Andreas Huss) und Walter Pregl (gegen Georg Kradolfer) trugen ein Remis zum Gesamtergebnis bei, und Karl Lang gewann gegen Beat Binder.

In der Abschlusstabelle liegen die Österreicher damit auf dem 20. Rang, nur einen Zähler hinter Austria 1, die 14. wurden.

Topscorer der Mannschaft war HR Dr. Paul Meyer (5 Punkte), gefolgt von Karl Lang (4,5 Punkte), sowie Siegfried Zörnpfenning und Walter Pregl mit jeweils 4 Punkten. Die höchste Ratingperformance erreichte Siegfried Zörnpfenning (2094) am ersten Brett.

Endlich wieder ein Erfolgserlebnis: 2,5 zu 1,5 gegen Schweden Skane

In der siebten Runde gelang dem Team Austria 2 mit einem Sieg gegen Schweden Skane ein wichtiger Erfolg.

Hr Dr. Paul Meyers Partie am zweiten Brett wurde kontumaziert und war damit für Österreich gewonnen. Am Einserbrett erreichte Siegfried Zörnpfenning ein Remis gegen den laut Elo leicht höher eingestuften Krister Lagerborg. Endlich mit einem vollen Erfolg gekrönt wurde die Leistung des unermüdlichen Kämpfers auf Brett 3, Walter Pregl. Er gewann gegen Torgny Olsson. Weiterhin nicht von Erfolg gekrönt bleiben leider die Versuche von Karl Lang, er verlor gegen Erik Andersson.

Austria 2 liegt nun auf dem 23. Rang und spielt heute gegen das Team Finnland 2. Viel Erfolg!

Ergebnisse und Partien: https://chess-results.com/tnr805864.aspx?lan=0&art=3&rd=7&turdet=YES&flag=30

Livepartien: https://chess24.com/de/watch/live-tournaments/world-senior-team-championship-2023-65/8/1/1

Runde 5: Sieg der kampfstarken Engländer

Ergebnis: 1,5 zu 2,5

Auch in der fünften Runde war den unverwüstlichen Kämpfern des Teams Austria 2 gegen England 2 kein Mannschafts – Erfolgserlebnis gegönnt.

Am Einserbrett zeigte sich Siegfried Zörnpfenning nach der Niederlage vom Vortag gut erholt und erreichte gegen John Quinn, der eine etwas höhere Elozahl hält, ein sicheres Remis nach 20 Zügen.

Am Nebenbrett erwehrte sich unser HR Dr. Paul Meyer einiger ideenreicher Gewinnversuche des leicht höher eingeschätzten Engländers Geoffrey James. Unter anderem lehnte er ein Figurenopfer des Engländers ab, das zu starkem Angriff geführt hätte. Am Ende stand ein ausgeglichenes Endspiel am Brett, das von den beiden Kontrahenten Remis gegeben wurde.

Einer, der immer wieder lange Schlachten ficht, ist Walter Pregl auf Brett drei. Diesmal wurde sein Kampfgeist belohnt, nachdem er über einen längeren Zeitraum gegen Tim Spanton einen Bauern weniger am Brett hatte, das entstandene Turmendspiel jedoch halten konnte.

Karl Lang, der das Team komplettiert, wurde gestern sichtlich von einer Kombination des Engländers Stewart Reuben überrascht, die zu einer wahren Schlagorgie und einer deutlich schlechteren Stellung für den Österreicher führte.

Das Team Austria 2 liegt nach der sechsten Runde auf Rang 24. Den Auftakt zum letzten Turnierdrittel bildet die morgige Partie gegen Sweden Skane, das ab Brett 2 niedrigere Elo – Zahlen aufweist als Austria 2.

Die Rating – Performance von AGM Zörnpfenning und HR Dr. Paul Meyer liegt nach sechs Spielen etwas über der Erwartung, die von Pregl und Lang darunter.

Ergebnisse und Partien: https://chess-results.com/tnr805864.aspx?lan=0&art=2&rd=7&turdet=YES&flag=30

Livepartien (Runde 7 am 26.9. ab 15.00 Uhr): https://chess24.com/de/watch/live-tournaments/world-senior-team-championship-2023-65/6/1/1

Ein Lied zur Einstimmung auf Schweden: https://www.youtube.com/watch?v=Sj_9CiNkkn4

Runde 5: Starke Leistung der deutschen Damen

Ergebnis: 1,5 zu 2,5

Im Vorfeld der Partie gegen das Ü65 – Team durften sich die Österreicher Hoffnung machen, lagen die heimischen Senioren doch laut Elo auf drei von vier Brettern – wenn auch nur knapp – vorne.

Aber es sollte nicht ihr Tag werden. Siegfried Zörnpfenning, der in diesem Turnier schon gegen einen Großmeister und zwei Internationale Meister remisiert hatte, spielte die Eröffnung ungeduldig und kam rasch in Nachteil. WIM Brigitte Burchardt ließ sich in der Folge die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und gewann überzeugend.

Die Partie am Zweierbrett ist online nicht vollständig überliefert, doch sei laut Auskunft unseres HR Dr. Paul Meyer seine Gegnerin Annett Wagner-Michel „plötzlich auf Gewinn gestanden“. Er habe sich daraufhin stundenlang verteidigen müssen, eine Qualität verloren, und habe nur deshalb gewonnen, weil die Deutsche auf seine beiden „letzten Schmähs“ hereingefallen sei. Immerhin auch ein Sieg!

Walter Pregl konnte gegen Mira Kierzek etwas Vorteil generieren, der aber in der Folge wieder verflachte, und musste am Ende einem Dauerschach zustimmen.

In der Online – Notation von Karl Langs Partie gegen Liubov Orlova dürften einige Aufzeichnungsfehler passiert sein, sie wirkt zu unwahrscheinlich. Tatsache ist jedoch, dass sie für den Österreicher verloren ging.

Wir drücken am heutigen Sonntag gegen England 2 die Daumen!

Runde 4: Knappe Niederlage gegen Belgien

Ergebnis: 1,5 zu 2,5

Siegfried Zörnpfenning bleibt bei diesem Turnier ein Garant für einen halben Punkt am Einserbrett! Auch der belgische IM Jan Rooze fand kein Mittel, die Stellung des Tschaturanga – Spielers zu knacken. Remis nach 19 Zügen.

Am zweiten Brett wollte wohl auch keiner der beiden Kombattanten zu viel riskieren, nachdem sich eine ungleiche Materialverteilung ergeben hatte. FM Johan Goormachtigh hatte in der Partie gegen HR Dr. Paul Meyer deutliches Übergewicht erlangt und eine Qualität für einen Bauern geopfert. Er hätte dabei noch einen weiteren Bauern forciert gewinnen können, gab die Partie aber lieber nach 20 Zügen Remis.

Am Dreierbrett aber stand dem belgischen Marc Stuer der Sinn wohl nach mehr als einem Remis. Er opferte in offensichtlichem Gewinnbestreben gegen Walter Pregl einen Bauern. Pregl konnte daraufhin jedoch die Stellung stabilisieren und spielte lange Zeit mit einem gesunden Mehrbauern. Optisch wirkte die Stellung des Belgiers jedoch zeitweilig deutlich aktiver. Nachdem der Österreicher in der Folge mehrere Möglichkeiten für aktives Spiel nicht genutzt hatte, wurde er für sein passives Verhalten bestraft und musste nach 52 Zügen die Hand zur Aufgabe reichen.

Am vierten Brett erreichte Karl Lang gegen Marcel van Herck das dritte Remis in Folge und bleibt weiterhin ungeschlagen.

Das Team Austria 2 liegt nun auf Rang 21, einen Platz vor Austria 1. In der fünften Runde geht es gegen das Damenteam aus Deutschland. Viel Erfolg!

Ergebnisse und Partien: https://chess-results.com/tnr805864.aspx?lan=0&art=1&turdet=YES&flag=30

Livepartien (täglich ab 15.00 Uhr): https://chess24.com/de/watch/live-tournaments/world-senior-team-championship-2023-65/4/1/1

Und hier noch ein Lied: https://www.youtube.com/watch?v=CVdjrXLqJQs

Runde 3: Glatte Niederlage gegen Finnland

Ergebnis: 1 zu 3

Dass es gegen die Finnen nicht leicht werden würde, war zu erwarten. Trotzdem taten sich für das Team Austria 2 einige Chancen auf, die – aus österreichischer Sicht – leider nicht genutzt werden konnten.

Auf Brett zwei hatte Hr Dr. Paul Meyer gegen Timothy Bingham eine einzige Chance auf den Jackpot, auf partieentscheidenden Vorteil, und zwar im 29. Zug, erkannte diese jedoch nicht, und stellte in der Folge eine ausgeglichene Stellung ein.

Spielstark zeigte sich wiederum Karl Lang. Er spielte sein Gegenüber Dietmar Finke (hat sich der – wie auch Pauls Gegner, siehe Namen – im Nationalteam geirrt?) buchstäblich an die Wand. In Zeitnot aber entglitt ihm sein Vorteil und er konnte sich glücklich schätzen, dass sein Gegner in der Schlussstellung ein Dauerschach bevorzugte, anstatt berechtigte Gewinnversuche zu unternehmen.

Konsequent stark spielt jedoch Siegfried Zörnpfenning am Einserbrett. Er konnte dem berühmten Heikki Westerinen ein Remis abknöpfen und somit seine dritte Partie am ersten Brett remisieren. Stark!

Nicht so rund lief es für Walter Pregl, der einen mehr oder weniger direkten Übergang von der Eröffnung ins Endspiel zuließ, in dem er jedoch schlechter stand und das schließlich auch nicht zu verteidigen war.

Somit liegt das Team Austria 2 auf dem 17. Platz, was exakt dem Setzrang entspricht!

In der vierten Runde warten die starken Belgier auf das Team der österreichischen Routiniers.

Ergebnisse und Partien: https://chess-results.com/tnr805864.aspx?lan=0&art=0&rd=3&turdet=YES&flag=30

Livepartien (täglich ab 15.00 Uhr): https://chess24.com/de/watch/live-tournaments/world-senior-team-championship-2023-65/4/1/1

Runde 2: Favoritensieg gegen Irland

Ergebnis: 2,5 zu 1,5

In der zweiten Runde der WM Ü65 galt es, der Favoritenrolle gerecht zu werden. Am Einserbrett einigten sich die Kontrahenten Siegfried Zörnpfenning und Eddie O`connor nach wenigen Zügen auf ein „Großmeisterremis“.

Auf Brett 2 bekam es HR Dr. Paul Meyer mit Kevin James (Elo 1792) zu tun. James agierte ausgangs der Eröffnung einigermaßen ideenlos und ungenau, sodass Paul seine famosen Angriffskünste zeigen konnte!

Der am Ende zu Buche stehende volle Erfolg sollte entscheidend für den Matchausgang sein, da die Partien auf den Brettern 3 und 4 ebenso wie die am Einserbrett mit einem Remis endeten.

Aber so klar schien die Sache auf den Brettern nicht zu sein. Walter Pregl, der sich gegen Colm Quigley zeitweilig „im Mehrbesitz eines Minusbauern“ befunden hatte, sich später jedoch stellungsmäßig erholen konnte, gab sein Match in unklarer, eher für den Österreicher günstigen Stellung Remis.

Karl Lang auf Brett 4, der Sieger gegen Israel, zeigte auch diesmal, und zwar gegen Jim Murray, keine Schwäche, und fuhr ein sicheres Remis für das Team ein.

In Runde drei sind die Österreicher nunmehr wieder Außenseiter. Es gilt, gegen Finnland zu bestehen, das vom legendären Großmeister Heikki Westerinen (79) angeführt wird.

Runde 1: Ein schweres Los – Israel

Ergebnis: 1,5 zu 2,5

In der ersten Runde wurde das Team Austria 2 gegen einen der Mitfavoriten, nämlich das Team Israel, gelost. Die stark aufgestellten Israelis traten mit drei Internationalen Meistern und einem Fidemeister an. Großmeister Yehuda Gruenfeld pausierte.

Trotz deutlicher nomineller Unterlegenheit zeigten die Brettstrategen aus Österreich ausgezeichneten Kampfgeist. Am Einserbrett erreichte Siegfried Zörnpfenning mit den schwarzen Steinen gegen IM Nathan Birnboim gar ein beachtliches Remis!

Auf Brett zwei hingegen musste sich HR Dr. Paul Meyer im Endspiel geschlagen geben. Hier zeigte sich, dass IM Shimon Kagan im Mittelspiel eine für sich günstige Bauernstruktur erreicht hatte, die in Kombination mit dem Läuferpaar einen Garant für den Sieg darstellte.

Am Dreierbrett lieferten sich IM Yochanan Afek und Walter Pregl ein scharfes Duell im Sizilianer. Pregl, der den Erfordernissen der Stellung lange Zeit gerecht werden konnte, musste erst im Endspiel die Segel streichen. Ein entfernter Freibauer gab hier den Ausschlag für den Sieg seines israelischen Kontrahenten.

Besonders hervorzuheben ist jedoch die Leistung von Karl Lang am vierten Brett. Er konnte seinen Gegner FM Malkiel Peretz schon ausgangs der Eröffnung unter Druck setzen, ließ keine Gegenchancen zu und gewann souverän.

In der zweiten Runde geht es gegen das Team aus Irland. Diesmal sind die Österreicher Favoriten laut Elo!

Hier werden die vorderen Bretter live übertragen:

https://chess24.com/de/watch/live-tournaments/world-senior-team-championship-2023-65/1/4/1

Ergebnisse und Partien:

https://chess-results.com/tnr805864.aspx?lan=0&art=3&rd=1&turdet=YES&flag=30

Sommerlich gewandet bei der Analyse von Pauls Partie: Karl Lang, Walter Pregl und HR Dr. Paul Meyer

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