Von 3.1. bis zum 5.1. 2025 fand in Feffernitz die Kärntner Landesmeisterschaft im Jugendschach statt. Für unseren Verein trat Konstantin Stadler in der Kategorie U8/U10 an. Am ersten Tag fuhr Konstantin in Begleitung seines Vaters Christopher top motiviert nach Kärnten.

Blick in den gut gefüllten Turniersaal in Feffernitz, in dem die Jugend – Landesmeisterschaften der U8 – U18 stattfanden

In Runde eins hieß der Gegner Emil Kauder, ein für uns bis dahin unbekannter Gegner. Konstantin begann mit den weißen Steinen mit 1. e4. Sein Gegner erwiderte mit e6. Die Französiche Verteidigung kam aufs Brett. Konstantin kannte diese Eröffnung zwar vom Namen, hat aber sicher bisher keine zehn Partien dagegen gespielt. Die Stellung, die entstand, versprach aber dennoch eine interessante Partie.

Leider verlor Konstantin dann aber im Mittelspiel seinen weißfeldrigen Läufer und stand klar auf Verlust. Gegen Ende der Partie konnte er dann noch eine Drohung aufstellen. Doch Emil war wachsam und spielte die Partie sicher weiter. Konstantin gab dann im 40. Zug angesichts einer aussichtslosen Stellung auf. In der zweiten Partie hieß der Gegner Nadig Shreyank. Dieser eröffnete mit 1.e4. Konstantin konnte in der Skandinavischen Verteidigung die folgende Stellung erreichen.

Im Mittelspiel wurden einige Figuren getauscht und nach Dc6 konnte Konstantin sich einen Vorteil sichern, den er dann nicht mehr abgab.

In der dritten Partie hieß die Gegnerin Elma Habibovic. Elma spielte die Russische Verteidigung, und, nachdem alle Springer gezogen hatten, entwickelte sich eine Spanische Partie. Konstantin kam sehr gut ins Spiel und konnte schon im 15. Zug entscheidend angreifen.

Nach König h7 war diese Partie nach ca. 20 Minuten gewonnen. Nach dem ersten Tag konnte Konstantin stolz mit 2 Punkten die Heimreise antreten. Diese zwei Punkte führten dazu, dass die Auslosung am zweiten Tag sehr schwer wurde. Als erstes wartete Damian Durakovic, welcher von seinem Vater, einem Fide-Meister, trainiert wird. Auch hier versuchte es Konstantin wieder mit der Skandinavischen Verteidigung. Mit etwas Nachteil in der Entwicklung ging es ins Mittelspiel, wo es Konstantin dann zum Verhängnis wurde, dass er nicht im richtigen Moment rochiert hatte. Mit dem König in der Mitte hatte er auf lange Sicht keine guten Aussichten und wurde dann über den Königsflügel matt gesetzt.

Nach dieser Niederlage hieß der nächste Gegner Esbjörn Mund. Der bei diesem Turnier auf Platz eins gesetzte, schon recht spielerfahrene Bursche, eröffnete die Partie mit der Caro-Kann Verteidigung. Es kam die Abtauschvariante aufs Brett. Beide Stellungen entwickelten sich gut, Konstantin verpasste zwei Möglichkeiten, das Spiel zu seinen Gunsten zu drehen, und so konnte Esbjörn seine Stellung Zug um Zug verbessern und schließlich auch Material gewinnen. Diesem Druck musste Konstantin dann nachgeben und das Spiel aufgeben. Trotzdem kann Konstantin mit dieser Partie zufrieden sein.

In der 6. Runde hieß der Gegner Peter Tobernigg. Auch dieser Spieler wird von FIDE-Meister Durakovic trainiert, was uns vorher nicht klar war. Deshalb war es sicherlich ein Fehler, Konstantin wieder die Skandinavische Verteidigung spielen zu lassen. Der Gegner wirkte sehr gut vorbereitet und ein Fehler von Konstantin und die erneut fehlende Rochade führten zu einem Angriff, der nicht zu überstehen war. Nach Tag zwei Stand Konstantin immer noch bei zwei Punkten.

Am dritten Tag spielte Konstantin mit Weiß gegen Devansh Chitturi. Konstantin wollte den Fegatello- Angriff spielen, doch sein Gegner schlug mit Sxe4. Diesen Fehler beantwortete Konstantin seinerseits mit Sxe4 und konnte dann zwei Züge später mit Df3 und Dxf7 Matt setzen. Am Ende konnten 3 Punkte aus 7 erspielt werden. Mit dem 7. Platz in der Kategorie U10 kann Konstantin, der noch immer in seinem ersten „Schachlernjahr“ ist, sehr zufrieden sein. Er freut sich schon jetzt auf die weiteren Turniere in diesem Jahr.

Konstantin kann zufrieden sein! Im Hintergrund Organisator Helmut Löscher vom SV Raika Rapid Feffernitz und Landesjugendreferent Klemens Mascher

Bericht und Bilder: Christopher Stadler

No responses yet

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert