Am Sonntag, dem 8. September, fuhren Dominik Kinzl (1200) und ich, Rafaela Theurl (1674), vom SV Nußdorf Debant zum 47. Alpen Adria Schnellschach Turnier im Gemeinschaftshaus in Feistritz/Drau. Luis Pedevilla (1816) vom Schackklub Lienz komplettierte das Osttiroler Trio. Gespielt wurde im Modus 10 Minuten + 5 sec/Zug.
In Runde 1 erwartete mich bereits der als Nr. 9 gesetzte Dr. Bernhard Steiner (1943). Mit Hilfe einer Mehrfigur gelang mir ein schönes Matt. Durch diesen Punkt motiviert ging es in Runde 2 gegen Andrea Bisaro (1899). Diese Partie war bis zum Endspiel ausgeglichen, doch letztendlich konnte er seinen Freibauern in eine Dame umwandeln – Aufgabe meinerseits.
In Runde drei traf ich auf Rudolf Schindler (1843). Besser positioniert musste ich durch Zeitnot (1 sec) den Punkt abgeben. In Runde 4 saß mir Alina Maaskri (1200) gegenüber. Meine Gegnerin stellte mehrere Figuren ein und somit war der Sieg für mich relativ klar. Es folgte die Mittagspause mit Wiener Schnitzel als Stärkung. Nicht nur der Geist, auch der Körper braucht Nahrung. In Runde fünf gegen Adrian Rozic (1987) , übrigens im Turnier als Nr. 5 gesetzt, konnte ich schnell Qualität gewinnen. Er bot mir ein Remis an, ich überlegte lange, da mir aber die Zeit davonlief, willigte ich ein – halber Punkt. Es folgte Runde Nr. 6 gegen Mag. Daniela Alexandra Almer-Jarz (1731). Durch mein Taktiktraining in den Sommerwochen konnte ich mir eine bessere Stellung erspielen. Letztendlich übersah sie ein einfaches Matt. In der letzten Runde traf ich auf Armin Frey (1932). Im Endspiel war ich 2 Bauern hinten, konnte die Stellung jedoch mit Hilfe meines Turms unentschieden halten. Somit war das Turnier für mich mit 4 Punkten aus 7 Partien abgeschlossen.

Armin Frey und Rafaela werden sich in der 7. Runde freundschaftlich trennen

Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Bei der Siegerehrung konnte ich in der Gruppe C den 1. Platz erspielen und somit durfte ich einen schönen Pokal nach Hause nehmen. Im Gesamtturnier verbesserte ich mich von Startrang 27 auf Endrang 17.
Nebenbei gab es auch noch eine Tombola. Dort gewann ich einen Whisky, worüber sich besonders mein Papa freute.
Dominik Kinzl verbesserte sich von Startrang 35 auf Rang 32. Ihm gelangen drei Remis gegen klar stärkere Spieler, obwohl er bei 2 Partien die bessere Stellung hatte. Durch eine Runde spielfrei konnte Dominik das Turnier mit 2,5 Punkten abschließen. Meiner Meinung nach ein schöner Erfolg, obwohl er selbst nicht ganz zufrieden war.

Dominik am Zug

Luis Pedevilla spielte ein sehr gutes Turnier. Nach Runde 6 führte er die Tabelle mit Rang 1 an. Die letzte Partie gegen Dr. Franz Riemelmoser (2230), der als Nr. 1 gesetzt war, verlor er leider und somit schloss Luis das Turnier mit dem ausgezeichneten 4. Rang ab. Besten Dank an Dominiks Opa, der uns sicher zum Turnier und wieder nach Hause brachte.

FM Dr. Franz Riemelmoser gewinnt die wichtige Schlussrunde gegen den bis zu diesem Zeitpunkt großartig aufspielenden Luis Pedevilla

Alle Ergebnisse: https://chess-results.com/tnr989164.aspx?lan=0&art=2&rd=7

Text: Rafaela Theurl

Bilder: Martin Neumayr

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