In Paradeaufstellung angetreten, ließen die Gäste den Heimischen buchstäblich keine Chance

Das Team des SV Nußdorf – Debant 1 war in der Begegnung gegen Spittal 1, den Absteiger aus der Kärntner Liga, auf allen Brettern laut Elo unterlegen – teils um weit mehr als hundert Punkte – und ging also als krasser Außenseiter ins Rennen. Nachdem nach etwa einer Stunde das erste Ergebnis unterschrieben war, keimte jedoch Hoffnung auf: Remis zwischen Andi Amon und Michael Scheiber auf Brett 2.

Andi hat seinen Job bestens erledigt und entspannt sich mittels Isotonikum

Andis Mannschaftskollegen hatten es derweil schon mit scharfen und zweischneidigen Stellungen zu tun. Markus Amon, mit dem Mittelgambit seines Spittaler Gegenübers Julian Tiefnig konfrontiert, war sichtlich überrascht, und fand auf Dauer nicht die richtige Verteidigung,

während Emil Vergeiner gegen Roman Baurecht mit einer Mehrfigur gegen drei Bauern und Läuferpaar sein Glück versuchte, doch der Dominanz der gegnerischen Figuren auf Dauer Tribut zollen musste.

In der Zwischenzeit war auf Raphael Meiers Brett gegen Benjamin Eder eine ausgeglichene Stellung entstanden. Aufgrund des Ergebnisstandes lehnte Meier vorerst aber ein Remisgebot ab und versuchte weiter, zu einem vollen Punkt zu kommen. Zum Schluss, als die Niederlage des Nußdorfer Teams schon feststand, wurde die Partie trotzdem Remis gegeben.

Am Einserbrett hatte sich Michael Plössnig über weite Strecken gut gehalten, bevor ihm doch die eine oder andere Ungenauigkeit passierte, was ausreichte, gegen den starken Spittaler Bernhard Müller zu verlieren.

Michael verbirgt sein Gesicht…dunkle Wolken ziehen auf

Auch Christopher Stadler, mit der komplexen Ben – Oni – Verteidigung Hubert Rathgebs konfrontiert, fand nicht das richtige strategische Konzept, und musste auf Dauer auch taktisch die Segel streichen.

Am Ende kämpften noch Christof Oberdorfer und Robert Oberbichler um mögliche Punkte. Oberdorfer, der gegen Herbert Neubauer unter Druck geraten war, nachdem er die aktiven Möglichkeiten seiner Stellung nicht ausgeschöpft hatte, musste als vorletzter Heimischer die Segel streichen.

Hier scheint noch die Sonne, während am Ende…

Oberbichler, der sich gegen Erhard Lampersberger eine vorteilhafte Stellung erarbeitet und ein Remisangebot abgelehnt hatte, diese in der Folge jedoch sträflich misshandelte, gab sich schließlich nach etwa viereinhalb Stunden geschlagen.

Am Ende steht eine Niederlage unseres jungen Teams zu Buche, die sehr hoch ausgefallen ist, doch keinen Grund bietet, den Kopf in den Sand zu stecken! Neues Spiel, neues Glück!

Bilder: Martin Neumayr

Bericht: Robert Oberbichler

Alle Ergebnisse: https://chess-results.com/EingabeMeisterschaft.aspx?lan=0&tnr=1234382&SNode=S3

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