Am 29.10. nahm Konstantin Stadler an der Österreichischen U8 – Schnellschachmeisterschaft 2024 in St. Veit an der Glan teil.
Bericht und Bilder: Christopher Stadler
Wir reisten schon am Vortag nach St. Veit an der Glan und konnten bei der Teammeisterschaft erste Eindrücke sammeln. Schon dort ahnten wir, dass dieses Turnier gegen die besten Spieler Österreichs nicht leicht werden würde.
Und so kam es dann auch. In der ersten Runde spielfrei, musste Konstantin im ersten Spiel gegen Tymur Donets – der das Turnier auf Platz 2 beendete – antreten. Es kam ein Zweispringerspiel im Nachzug aufs Brett und Konstantin spielte die Fried Liver Attack (auch: Fegatello – Variante in der Preußischen Partie). Tymur spielte eine Falle, bei der Konstantin übersah, dass die Dame auf g2 den Bauern schlagen konnte. Anschließend musste er sich verteidigen und seine Figuren zusammenziehen. Tymur nutzte diesen Umstand aus und erledigte Konstantins König auf dem Feld f3 mit einem Erstickten Matt. Diese Variante gilt es nun zu analysieren und einzutrainieren.
In der dritten Runde funktionierte nichts! Konstantin kam nicht ins Spielen. Die Partie wurde durch Reklamationen von beiden Seiten zerstört und so musste sich Konstantin auch in dieser Partie geschlagen geben.
In der darauffolgenden Runde spielte Konstantin mit den weißen Steinen eine sehr schöne aggressive Partie in der Italienischen Eröffnung. Konstantin schaffte es mit einem Turm und der Dame auf die siebte Reihe einzufallen. Gerade, als das Matt zum Greifen nahe war, übersah er einen Gegenangriff seines Gegners Lukas Dornhofer, welcher daraufhin mit Dame und Springer schneller matt setzen konnte. Trotz der Niederlage hatte Konstantin ein starkes Spiel gezeigt. Schade war zusätzlich, dass Konstantin im Mittelspiel ein Remisgebot abgelehnt hatte.
Im fünften Durchgang hieß der Gegner Dmytro Slavskyi. Konstantin spielte Skandinavisch und konnte seinen Gegner sehr früh im Mittelspiel mit dem Manöver Da5-h5 überraschen, um anschließend mit Springer und Dame auf h1 matt zu setzen. Eine flotte Kurzpartie!
In der sechsten Runde wartete Gegner Lukas Dornhofer. Auch diesmal spielte Konstantin mit den schwarzen Steinen und wieder kam Skandinavisch aufs Brett. Lukas spielte aber deutlich besser als der Gegner zuvor, und so wurde Figur um Figur getauscht. Es entwickelte sich ein langes Endspiel mit Turm und einem Bauern auf Konstantins Seite gegen Turm und zwei Bauern auf der Seite von Lukas. Ein Remis-Angebot von Konstantin wurde abgelehnt. Schlussendlich ging dieses Endspiel aufgrund einiger Ungenauigkeiten verloren.
In der Schlussrunde spielte Konstantin mit den weißen Steinen gegen Felix Pratscher. Wieder kam Italienisch aufs Brett. Das Spiel verlief recht ausgeglichen. Konstantin tauschte in der Folge alle Figuren ab, da er sich sicher war, einen Freibauern umwandeln zu können. So war es dann auch, und er hatte keine Probleme, seinen Gegner mit Dame und König matt zu setzen.
Insgesamt konnte Konstantin 3 von 7 Punkten erspielen. Es war ein hartes Turnier, wir sind aber mit dem Ergebnis und dem ersten Messen mit den starken Spielern Österreichs sehr zufrieden.
Alle Ergebnisse: https://chess-results.com/tnr1044488.aspx?lan=0&art=1
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